Antonia Gruber

Zur Arbeit von Antonia Gruber
In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der Visualisierung innerer Konflikte und der physischen sowie psychischen Fragilität des Menschen. Dabei liegt mein Fokus auf dem von der Gesellschaft, absichtlich verborgenen Teil. Durch meine Arbeiten möchte ich etwas Unsichtbares sichtbar machen – Eindrücke und Gefühle, emotionale Zustände, die uns alle prägen und mitunter nachhaltig verändern. Häufig nutze ich dafür das Medium der Fotografie, dem das Image der „Abbildung von Wahrheit“ zugeschrieben wird, um diesen unsichtbaren Teil der menschlichen Existenz zu visualisieren. Dabei stelle ich den Wahrheitsgehalt sowie die Reproduzierbarkeit von Bildern auf experimentell-radikale Weise in Frage. Die Rolle der Frau ist ein zentrales Thema in meinen Arbeiten. Ich erforsche und reflektiere die unterschiedlichen Frauenbilder in unserer Gesellschaft und setze diese in einen zeitlichen Bezug. Meine künstlerische Arbeit ist nicht auf ein bestimmtes Medium beschränkt, je nach Thematik wähle ich sorgfältig das passende Medium mit seiner spezifischen Materialität aus. Dabei stehen die Erkundung und Darstellung innerer Zustände im engen Bezug zur Materialität des jeweiligen Mediums. Meine Arbeiten tangieren zwischen digitalen und analogen Techniken und loten die Grenzen und Möglichkeiten der beiden Bereiche aus. In meinen Arbeiten schlage ich eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität und Fiktion und stellte die Wahrnehmung der Betrachter:innen durch gezielte Perspektivwechsel in Frage.
CV
2022 | Gaststudentin Kunstakademie Düsseldorf |
2017 – 2020 | Meisterschülerin bei Prof. Ute Mahler und Ingo Taubhorn, Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin |
2012 – 2016 | Bachelor of Fine Arts, mit Auszeichnung, Freie Kunst/Fotografie bei Prof. Michael Reisch, Alanus Hochschule, Bonn |