Charlotte Bastian
Die Künstlerin zu ihrer Arbeit
Ich nähere mich meinen Themen über verschiedene Medien und aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Radierung, Malerei, Animationsfilm / Video, Fotografie und Holzschnitt. Ich suche hierbei den Grenzbereich zwischen gegenständlicher Darstellung von Landschaft und abstrakter Erfindung von Oberflächenstruktur. Bildinhalte sind z.B. das Schwinden / Schmelzen / Brechen des ewigen Eises oder die unmittelbare Abtragung der Landschaft durch den Bergbau – die verschiedenen Formen des Umbruchs in der Landschaft, direkt oder indirekt durch den Menschen verursacht. Mich beschäftigt das Thema der Veränderung von speziellen landschaftlichen Gebieten durch den Eingriff des Menschen. So zerstörerisch diese Veränderungen sind, so vermitteln die Bilder doch etwas Zeitloses, mitunter vielleicht sogar eine trügerische Romantik. Das Landschaftsbild ist ein altes Thema in der Kunstgeschichte und steht eben auch für die Sehnsucht nach Natur, Ruhe, Ursprünglichkeit und Harmonie. In meinen Landschaftsdarstellungen zeigt sich auch der Widerspruch zwischen dem, was ist und dem, was man sehen möchte. Es geht mir nicht um eine Illustration der bekannten Vorgänge, sondern um die Darstellung in einer überzeugenden Bildsprache und um die Lesbarkeit der Arbeiten in verschiedene Richtungen. Es liegt beim Betrachter, das Gesehene einzuordnen.
CV
1992–1998 | Studium der Kulturwissenschaften und Klassischen Archäologie, Berlin |
2000–2003 | Auslandsstipendien Spanien und USA |
1998–2005 | Studium der Bildenden Kunst und Meisterschülerin bei Prof. Leiko Ikemura, Berlin |
Lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg | |
www.charlotte-bastian.de |