Julika Teubert
Zur Arbeit von Julika Teubert
Ich verfolge, sammle und bewahre Spuren, die mit der Zeit in meiner Umgebung hinterlassen werden. Meist sind es unscheinbare und alltägliche Dinge, wie ein gefundenes Stück Draht, abgerissene Straßenpoller, oder Ölflecken und Kratzer im Werkstattboden.
Durch die Kombination verschiedener Medien wie analoger Fotografie, mehrstündiger Performances und Installationen suche ich nach neuen Wegen, Fiktives und Reales zu erzählen. Besonders interessiert mich dabei die Verbindung von Zeit und Materialität.
Eine Schleifspur aus Maismehl kann die vergangene Bewegung eines schweren Steins offenlegen oder eine mehrstündige Berührung von Werkzeug und Wand durch eine Kontaktfotografie festgehalten werden.
Zeit ist für mich ein Werkzeug, mit dem ich in meiner gedanklichen und physischen Werkstatt arbeite. Die Werkstatt selbst ist ein Schlüsselort, aber auch eine Arbeits- und Denkweise, da in ihr experimentiert, repariert, sortiert und zusammengesetzt werden kann.
CV
2018 – 2024 | Freie Kunst, Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig |
2022 | Landesstipendium Niedersachsen |
2021 – 2022 | ISAP-Auslandsstipendium, Artes Plásticas, Universidad El Bosque, Bogotá, Kolumbien |